Heiko Schmelzle hat kürzlich das Riesengebirgsmuseum in Hirschberg besucht. Es ist ein lebendiges Kulturmedium und eine attraktive Schatzkammer für Museumsobjekten, die mit der Geschichte, Kultur und Kunst der Riesengebirgsregion verbunden sind. Die Ausstellung reicht von den ersten dokumentierten Siedlungsspuren in dieser Region in der Stein- und Bronzezeit über das Mittelalter bis in die Gegenwart hin.
Die attraktive Dauerausstellung – angereichert mit Multimediastationen und Filmen – umfasst archäologische, historische, ethnografische und künstlerische Abteilungen. Auch das Vertreibungsschicksal der Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg wird thematisiert, wobei die Zwangsumsiedlung der Bevölkerung von Ostpolen nach Schlesien den größten Raum einnimmt.
Einen besonderen Platz nimmt die Präsentation der künstlerischen Glassammlung ein. Sie ist die älteste, die auf die Glasmachertraditionen der Region im 10. und 11. Jahrhundert zurückgeht und ist eine der bedeutendsten Sammlungen dieser Art in Europa.
Das Riesengebirgsmuseum ist durch seine sich ergänzenden Ausstellungs-, Wissenschafts-, Bildungs- und Publikationsaktivitäten eine einzigartige kulturelle und touristische Attraktion der Region Hirschberg.