Mitte März wurde der Landesvorstand der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung im Rahmen der Landestagung 2023, die im Bootshaus 84 in Hannover stattfand, neu gewählt.
Die OMV ist eine der acht Vereinigungen der CDU in Niedersachsen. Die OMV kümmert sich um die Belange von deutschen Heimatvertriebenen, Flüchtlingen, Aussiedlern und Spätaussiedlern. Der insgesamt neu gewählte OMV-Landesvorstand, der neben dem Vorsitzenden auch drei stellvertretende Vorsitzende, eine Schatzmeisterin, einen Schriftführer und acht Beisitzer/Innen umfasst, ist in seiner neuen Zusammensetzung nun deutlich jünger als in der Vergangenheit. Die neuen Vorstandsmitglieder können der Internetseite entnommen werden.
Immer mehr junge Menschen interessieren sich für die Wurzeln ihrer Familien, die von Flucht und Vertreibung insbesondere nach dem Zweiten Weltkrieg betroffen waren. Es gibt aber auch viele Menschen mit deutschen Wurzeln, die insbesondere nach dem Fall der Mauer und der Wiedervereinigung Deutschlands aus Russland, den ehemaligen Staaten der Sowjetunion oder osteuropäischen Staaten nach Deutschland gekommen sind und hier eine neue Heimat gefunden haben.
Zudem bezifferte das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen die Anzahl der Menschen, die weltweit von Flucht und Vertreibung betroffen sind, kürzlich mit über 100 Millionen. Dies ist die höchste jemals gemessene Zahl. Durch die verschiedenen Referentinnen und Referenten wurde immer wieder herausgestellt, dass sowohl die Themen der OMV als auch die Charta der Heimatvertriebenen von 1950 aktueller denn je sind.
Editha Westmann MdL i.R. (ehemalige Landesbeauftragte für Heimatvertriebene, Spätaussiedlerinnen und Aussiedler) kritisierte die rot-grüne Landesregierung wegen der Streichung der Landesbeauftragtenstelle, Martina Machulla MdL berichtete aus dem Niedersächsischen Landtag und der OMV-Bundesvorsitzende Egon Primas referierte zu Themen aus der Bundespolitik.