Der OMV-Bundesvorstand hat das SED-Unrecht zum Thema seiner Vorstandssitzung im Mai gemacht. Hierfür trafen sich die Vorstandsmitglieder mit dem Vorsitzenden der Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft (UOKG), Dieter Dombrowski, in der ehemaligen Zentrale des Ministeriums für Staatssicherheit in der Ruschstraße 103 in Berlin. Es war ein Besuch, der einerseits bedrückend – andererseits aber auch informativ und ermunternd war. Denn am Ende des Tages ist es auch ein gutes Gefühl, in den ehemaligen Büroräumlichkeiten von Erich Mielke (dem langjährigen Minister für Staatssicherheit in der “DDR”) zu stehen und zu wissen, dass diese menschenverachtende Behörde die Geschichte nicht überdauert hat.
Die OMV-Vertreter im Foyer der ehemaligen MfS-Zentrale vor einem Gefangenentransporter