Heiko Schmelzle hat sich mit der Direktorin der Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung im Deutschlandhaus in Berlin getroffen. Nach neunjähriger Umbauzeit ist das Dokumentationszentrum der Stiftung seit dem 23.6.2021 für die Öffentlichkeit zugänglich.
Angelehnt an den Stiftungszweck soll im Geiste der Versöhnung, die Erinnerung und das Gedenken an Flucht und Vertreibung im 20. Jahrhundert im historischen Kontext des Zweiten Welt Krieges und der nationalsozialistischen Expansions – und Vernichtungspolitik sowie ihrer Folgen wach gehalten werden.
Aufgrund seiner Familiengeschichte (Vater ist Vertriebener aus dem Sudetenland, Mutter ist Flüchtling aus der SBZ) ist er bei diesen Themen auf Bundes- und Landesebene engagiert.
Beim Gang durch die Dauerausstellung waren deutliche Parallelen zur Ausstellung in der Gnadenkirche Tidofeld in Norden wahrnehmbar. Die videogestützten Zeitzeuge-Interviews werden zukünftig einen breiten Raum in der Dauerausstellung in Berlin einnehmen. In unterschiedlichen Nischen können Zeitzeugen-Interviews (geordnet nach dem verschiedenen Vertreibungsgebieten) abgerufen werden. Die Gnadenkirche Tidofeld ist in der EDV des Dokumentationszentrums bereits als Institution für Zeitzeugen-Interviews hinterlegt.