Das gemeinsame Bundesfrauen- und Bundeskulturseminar der Landsmannschaft Schlesien stand in diesem Jahr unter dem Titel „Erbe erhalten – Zukunft gestalten – Schlesien neu entdecken“.
Das dreitägige Seminar wurde auch von Heiko Schmelzle besucht und fand im Haus Schlesien in Königswinter statt und wurde zum wiederholten Male durch Anneliese Woschke geleitet, die wieder ein hochinteressantes Programm zusammengestellt hatte.
Die Teilnehmenden wurden vom Bundesvorsitzenden der Landsmannschaft Schlesien, Stephan Rauhut, persönlich begrüßt. Im Verlaufe des Seminars waren auch der Bundesgeschäftsführer Damian Spielvogel und der bei der LM Schlesien tätige Historiker Carsten Becher eng eingebunden. Sie vermittelten in ihren Berichten und Vorträgen einen Eindruck über die Aktivitäten der Bundesgeschäftsstelle und in den Landesverbänden und gaben wertvolle Ratschläge, wie Öffentlichkeitsarbeit erfolgreich und rechtssicher betrieben sowie die Kulturarbeit in den Gruppen zukunftssicher ausgerichtet werden kann.
Silke Findeisen führte die Gruppe durch die Dauerausstellung, welche nach einer umfassenden Neugestaltung im Juni 2022 neu eröffnet wurde. Die Ausstellung besticht durch eine gute Mischung aus verständlichen – aber wissenschaftlich fundierten – Informationen, historischen Exponaten und moderner Projektionstechnik. Das Einrichtungsteam pflegt enge Kontakte zu Hochschulen, Bibliotheken, Museen und anderen Kultureinrichtungen in ganz Schlesien.
Es werden aber auch einzelne KünsterInnen zu Ausstellungen ins Haus Schlesien eingeladen. In diesem Jahr waren in einer Sonderausstellung Werke des Design-Künstlers Oskar Zieta ausgestellt. Der Prozessdesigner formt mit dünnem Edelstahl Exponate mit Hohlräumen. Durch das Verfüllen derselben gewinnen die fragil anmutenden Exponate an Stabilität. Berühmtheit erlangte er mit Kunst im öffentlichen Raum der Stadt Breslau (Wrocław). Das Werk mit dem Namen „Nawa“ (dt. „Schiff“ – im architektonischen Sinne) entstand vor dem Hintergrund der Feierlichkeiten zur Kulturhauptstadt Europas Wrocław 2016. Die sehr große Skulptur steht seit Sommer 2017 auf der Dahleninsel in Breslau. Ein kleines Modell fand sich auch in der Sonderausstellung.