Ost- und Mitteldeutsche Vereinigung der CDU/CSU

Tag der Heimat in Berlin

Der Bund der Vertriebenen hat seine zentrale Auftaktveranstaltung zum Tag der Heimat unter das Motto „Heimatvertriebene und Heimatverbliebene“ gestellt. Heiko Schmelzle nahm an der Veranstaltung in der Französischen Friedrichstadtkirche am Gendarmenmarkt teil. In seiner Rede lobte BdV-Präsident Dr. Bernd Fabritius in Anlehnung an das Motto u.a. die Brückenbaufunktion der deutschen Heimatvertriebenen und Heimatverbiebenen, die mit ihrer Charta vom 05.08.1950 bereits ein Zeichen zur Aussöhnung gesetzt haben. Noch heute hätten die damals verlautbarten Worte Allgemeingültigkeit.

Die Staatssekretärin Juliane Seiffert vertrat die Bundesministerin des Inneren und für Heimat Nancy Faeser, die aufgrund des Messerattentates von Solingen kurzfristig ihre Teilnahme absagen musste. Die Staatssekretärin versicherte den Anwesenden die volle Unterstützung des Innenministeriums und benannte konkret geförderte Projekte.

Der Präsident der Republik Lettland a.D., Egils Levits, hielt seine Rede komplett auf Deutsch und mahnte dazu die Errungenschaften der Vergangenheit nicht kleinzureden. Er vernehme eine zunehmende Demokratie-Müdigkeit, eine zunehmende Europa-Müdigkeit und das erneute Aufkeimen nationalistischer Tendenzen. Unser friedliches Zusammenleben in Deutschland und in Europa sei in höchster Gefahr. Seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges gab es weltweit ca. 250 bewaffnete Konflikte. Von der internationalen Gemeinschaft wurden allerdings nur zwei bewaffnete Konflikte als Angriffskriege geächtet – die Besetzung Kuwaits und der völkerrechtswidrige Angriff Russlands auf die Ukraine. Es herrsche wieder Krieg mitten in Europa. Wenn Russland mit seinem Ansinnen in der Ukraine durchkäme, bedeutet dies eine Katastrophe. Denn dann wären wir dort angekommen, wo wieder das Recht des Stärkeren gilt und der Krieg wieder als Mittel der Politik akzeptiert wird.

Die Prälatin der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) Dr. Anne Gidion trug eine beeindruckende Formel für das Gedenken an die Toten von Flucht und Vertreibung vergangener und heutiger Tage vor.

Alle Reden sind in Schriftform auf der Internetseite des BdV-Bundesverbandes in voller Länge hinterlegt.

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